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Route und Zeitplan für morgen:

  • 9:00 Auftaktkundgebung Kassel Hauptbahnhof
  • 9:30 Demo-Start

der Fahrraddemozug wird dann über die Landstraße nach Gudensberg fahren und sich dort über die Autobahnauffahrt Gudensberg auf die A49 begeben. Von Gudensberg wird die gesamte bereits fertig gestellte Strecke der A49 autofrei gemacht und von unserer Fahrraddemo befahren

  • 11:30 Pause und Zwischenkundgebung in Gudensberg am Autobahnkreuz
  • 14:30 Pause/Zwischenkundgebung in Schlierbach
  • 17:30 Zwischenkundgebung nördlich von Stadtallendorf in der Nähe der neuen Herrenwald-Besetzung
  • ca. 18:30 Abschlusskundgebung rings um den Dannenröder Forst.

Danni-Räumung steht an

Eine Nachricht aus der Dannenröder Waldbesetzung:

“Es gibt Neuigkeiten! Seit heute morgen gibt es eine juristische Grundlage für die Räumung des Dannenröder Waldes. Die Allgemeinverfügung des Vogelsbergkreises kam an und den Menschen im Wald wird bis Samstag Zeit gegeben, die Baumhäuser und Strukturen im Wald zu räumen.

Dieser Forderung werden die Aktivist*innen nicht nachgehen.

Das bedeutet, dass ab Samstag mit großem Polizeiaufgebot und aktiven Räumungsversuchen gerechnet werden muss.

Jetzt ist der Moment, deinen gepackten Rucksack zu schnappen und in den Wald zu kommen.
Wir werden den Wald gemeinsam verteidigen. Und wir werden viele sein.”

Nach der Fahrraddemo beseht für Teilnehmer*innen auch die Möglichkeit, sich den Protesten in und um den Dannenröder Forst anzuschließen. Dort gibt es unter Anderem auch legale Übernachtungsmöglichkeiten in Protestcamps.

Pressemitteilung

Hier eine Pressemitteilung von Verkehrswende-Aktivist*innen aus dem Umland. Habt ihr noch andere Texte, Aufrufe, Gedanken, Forderungen, Ideen – schickt sie uns an verkehrswende@obscuro.cc und wir werden sie hier veröffentlichen.

Je länger mit der Verkehrswende gewartet wird, desto schwieriger wird es, den Rückwärtsgang einzulegen – deshalb sagen wir: keine weiteren Autobahnen ab sofort! Mit dieser Demonstration wollen wir unterstreichen, wie brisant das Thema Verkehrswende ist und uns dafür direkt an den Ort begeben, gegen den sich unser Protest richtet. „Wir haben es satt mit Verkehr und Flächenversiegelung, Luftverschmutzung und Bodenverseuchung, Waldrodung und Ackerzerstörung, Ausbeutung und Klimazerstörung. Deshalb: Nein zu neuen Autobahnen!”, so ein*e Aktivist*in in einem Aufruf zur Fahrraddemo am Samstag.

Der Protest richtet sich explizit nicht nur gegen den Weiterbahn der Bundesautobahn A49, sondern beinhaltet die Forderung nach einer radikalen Verkehrswende. Die tatsächliche Verhinderung von Straßen- und Autobahnneubauten ist nur eine, aber dennoch wichtige Säule für eine Verkehrswende.

Ein Ausbaustopp von neuer Autoinfrastruktur muss Hand in Hand gehen mit der Schaffung und Förderung alternativer Verkehrswege und Mittel. Gerade im Innerstädtischen ist das Fahrrad (den Fußverkehr ausgenommen) für Menschen ohne körperliche Einschränkungen das Mobilitätsmittel Nummer 1 in Sachen Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Effizienz – es stinkt nicht, ist leise und bringt Menschen direkt zum Ziel. Für längere Strecken muss ein gutes Netz an öffentlichem Nahverkehr her, größtenteils über Bahnen und Busse organisiert.

Eine weitere wichtige Säule für eine Verkehrswende ist die Reduzierung von Verkehr. Dafür braucht es eine Stärkung der Regionen. Regionale Handelskreisläufe, Kulturangebote und Gemeinschaftsräume auch in kleinen Städten. Schluss mit Outlet-Centern und Supermärkten außerhalb der Siedlungsgebiete. Stattdessen eine Politik der kurzen Wege und direkter Widerstand gegen verkehrs- und landfluchtfördernde Infrastrukturmaßnahmen am Ort des Geschehens.

Entmachtung der Automobilindustrie und eine Umschichtung der Fördermitteln Pendlerpauschale, Dieselsubventionen, Gelder für Straßenneubau und –erneuerung, kostenlose Parkplätze in Innenstädten… Von all diesen Geldern ließe sich der Nulltarif im Öffentlichen Nahverkehr finanzieren.

Eine radikale Verkehrswende muss zwingend antikapitalistisch sein. Kürzere Wege, regionalere Kreisläufe. Wir fordern eine Mobilitätsgarantie für Menschen, an deren Bedürfnissen orientiert, nicht an Wirtschafts- und Profitinteressen.

Dafür machen wir uns am Samstag mobil – auf dem Fahrrad.

Die Aktion soll gleichzeitig eine Solidaritätsbekundung sein: mit den Widerständen gegen die Rodung des Dannenröder Forstes, des Herrenwaldes und anderer Wälder, welche diesen Herbst der geplanten Weiterführung der A49 weichen sollen. Denn diesen Oktober soll der nächste Bauabschnitt der umstrittenen Autobahn begonnen werden. Dazu sollen Wälder gerodet, Felder versiegelt und eine Autobahntrasse durch ein Natur- und Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden.

Der Widerstand gegen das Asphaltmonstrum ist bereitsjahrzehntealt, doch diesen Herbst wird er neue Dimensionen annehmen. Aktivist*innen aus allen Regionen und Zusammenhängen vereinen sich in diesem Moment in und um den Dannenröder Forst, um Widerstand zu leisten gegen die Zerstörung von Natur und Umwelt.

Seit einem Jahr besetzen Aktivist*innen den Dannenröder Forst, einen jahrhundertealten gesunden Mischwald, durch den die A49 führen soll mit Baumhäusern, Hütten und anderen Blockadestrukturen. Die Besetzer*innen sind gut vernetzt mit Autobahngegner*innen und Aktivist*innen aus der Region. Längst ist das Thema überregional geworden und Menschen aus ganz Europa kommen in den Dannenröder Forst zum finalen Showdown. Protestcamps wurden und werden errichtet, es gibt Mahnwachen rings um den Wald und eine bunte Vielfalt an kreativen und direkten Aktionen.

Unsere Fahrraddemo ist Teil dieses Widerstandes gegen den Autobahnweiterbau. Verkehrswende jetzt! Danni bleibt!

Zum Abschluss noch ein Gruß an die lärmgeplagten Befürworter*innen der A49 entlang der Bundesstraße: Hört mal am Samstag genau hin, wir demonstrieren euch, welche Maßnahme euch in euren Ortschaften wirklich eine Lärmentlastung brächte…

Einladung zum Mitmachen

“Wir wollen keine von oben herab durchgeplante, und durchkoordinierte Demo, die von den Teilnehmenden nur “konsumiert” wird, sondern eine partizipative Mitmach-Demo, auf der alle Menschen sich einbringen können.

Daher möchte ich alle Menschen einladen, sich auf verschiedenste Art und Weise mit einzubringen. Hier ein paar Ideen:

  • Redebeiträge halten
  • Musikboxen/Musik mitbringen
  • Fähnchen ans Fahrrad hängen
  • Ordner*innen-Rollen übernehmen (jaja, die Versammlungsbehörde will das immer)
  • kreative/ außergewöhnliche Deko ans Fahrrad hängen
  • und hoffentlich viele eigene und neue Ideen

Bis Samstag! ich freu mich!”

– Aktivist*in aus der Klimagerechtigkeitsbewegung

Aufruf zum Demo-Fähnchen basteln

“Um unsere Fahrraddemo bunt zu machen, möchte ich Menschen einladen, Fähnchen zu basteln und diese am Samstag zur Fahrraddemo mitzubringen und an ihren Fahrrädern anzubringen (z.B. an Bambusstangen…).

Auf den Fähnchen könnten kreative Bilder sein, eure Meinung kundgetan werden, kreative Sprüche, Solidaritätsbekundungen…

Auf eine große, bunte und kreative Fahrraddemo am Samstag!”

 – Autobahngegner*in

Routenänderung

Nach einem Kooperationsgespräch heute wurde uns folgende Routenänderung zu der ursprünglich geplanten und kommunizierten Route verfügt:

Die Auftaktkundgebung wird nicht, wie geplant, auf dem Autobahnkreuz Kassel-Mitte stattfinden, sondern um 9:00 vor dem Kasseler Hauptbahnhof.

Von dort aus werden wir uns auf Landstraßen nach Gudensberg bewegen – dort werden wir uns über die Autobahnauffahrt auf die A49 begeben. Von dort wandeln wir den Rest der A49 an unseren beiden Demotagen von einer Autobahn in eine Fahrrad-Schnellstraße um. Ab hier wird die Demo wie geplant bis in den Danni verlaufen.

Fahrraddemo – 26.09. und 3.10. – auf der A49 gegen die A49

Fahrraddemo – 26.09. und 3.10. – auf der A49 gegen die A49

Diesen Herbst soll der nächste Bauabschnitt der umstrittenen A49 begonnen werden. Dazu sollen Wälder gerodet, Felder versiegelt und eine Autobahntrasse in ein Natur- und Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden. Der Protest gegen das Asphaltmonstrum ist schon jahrzehntealt, doch diesen Herbst wird er neue Dimensionen annehmen. Wir haben es satt mit Verkehr und Flächenversiegelung, Luftverschmutzung und Bodenverseuchung, Waldrodung und Ackerzerstörung, Ausbeutung und Klimazerstörung. Deshalb:

Nein zu neuen Autobahnen!

Seit dem Herbst 2019 ist der Dannenröder Forst, ein alter gesunder Mischwald im Vogelsberg, durch den die geplante Trasse der A49 führen soll, mit Baumhäusern, Plattformen und anderen Blockadetechniken besetzt. Diesen Herbst will die schwarz-grüne Landesregierung Fakten

schaffen, die Besetzung räumen und eine Schneise für die Autobahntrasse in den Wald roden.

Ab Ende September sind große Proteste in und um den Dannenröder Forst angekündigt. Protestcamps werden aufgebaut, Mahnwachen in und um den Dannenröder Wald abgehalten.

Wir wollen eine Fahrraddemo dorthin machen und zwar genau am Ort des Übels – auf der A49. Dafür machen wir die Autobahn am 26.09. und 03.10. per Versammlungsrecht autofrei und bewegen uns als riesiger Fahrradkorso über die Anfänge der Autobahn Richtung Dannenröder Forst.

Keine A49! Danni bleibt!

Route und Zeitplan:

  • 9:00 Auftaktkundgebung Kassel Hauptbahnhof
  • 9:30 Demo-Start

der Fahrraddemozug wird dann über die Landstraße nach Gudensberg fahren und sich dort über die Autobahnauffahrt Gudensberg auf die A49 begeben. Von Gudensberg wird die gesamte bereits fertig gestellte Strecke der A49 autofrei gemacht und von unserer Fahrraddemo befahren

  • 11:30 Pause und Zwischenkundgebung in Gudensberg am Autobahnkreuz
  • 14:30 Pause/Zwischenkundgebung in Schlierbach
  • 17:30 Zwischenkundgebung nördlich von Stadtallendorf in der Nähe der neuen Herrenwald-Besetzung
  • ca. 18:30 Abschlusskundgebung rings um den Dannenröder Forst.

Die Gesamtstrecke der Fahrraddemo-Route beträgt etwa 89km. Die Zwischenkundgbungsorte sind so gewählt und an Zugzeiten angepasst, dass Menschen die Möglichkeit haben dort vom Zug in die Fahrraddemo einzusteigen. Aus Infektionsschutzgründen ist geplant, dass sich Menschen immer von hinten an den Demozug anschließen. Also packt eure Fahrräder, Lastenräder, Dreiräder oder sonstige nicht-motorisierte Fahrzeuge ein und macht mit!